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Kultur- und Kreativwirtschaft erhält Unterstützung durch Land Sachsen

2015 vermeldeten sie die Gründung des Landesverbands der Kultur- und Kreativwirtschaft. Etwa ein halbes Jahr später gab es einen satten Erfolg für den Zusammenschluss der drei Branchenverbände Leipzig, Dresden und Chemnitz: Der Sächsische Landtag hat beschlossen, die Kreativen selbst mit der Stärkung der eigenen Strukturen zu betrauen. Dazu soll noch bis Juni 2016 der Startschuss fallen, indem der Landesverband mit der Realisierung eines Zentrums der Kultur- und Kreativwirtschaft für ganz Sachsen betraut wird.

Startschuss für das Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft noch in 2016

Wirtschaftsminister Martin Dulig lässt anklingen, dass das kreative Potential der vielen kleinen bis mittelständischen Dienstleister und Kulturschaffenden sich immer noch nicht in ausreichenden Beschäftigungsverhältnissen widerspiegelt. Die Branche soll als der “neue Mittelstand” vor allem über einen Ansatz zur Selbsthilfe gefördert werden.

“Die Kreativen wissen selbst, welche Qualifizierungs-, Beratungs- und Vernetzungsstrukturen sie brauchen. Dies wollen wir unterstützen und zum Beispiel den Aufbau eines selbstorganisierten sächsischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft fördern.” (Jörg Vieweg, SPD)

Ein weiterhin interessanter Aspekt: Neben der Stärkung der Branche durch ein Zentrum werde auch die Vernetzung ländlicher Gebiete forciert. Insbesondere die mangelnde Infrastruktur ist für viele Kreative aus der Digitalwirtschaft ein Hinderungsgrund, frei werdende Räume auf dem Land zu nutzen. Noch sind es eher Aussteiger, die dem Druck der Städte entfliehen. Mit einer gestärkten Vernetzung sind digitale Nomaden aber wie niemand anderes dazu in der Lage, sich ihre Räume selbst zu gestalten.